Am 29. März 2019 war es endlich so weit: vom Schulhof des Heinrich-Böll-Gymnasiums startete ein Wetterballon unter den Blicken vieler Schüler und Lehrer zusammen mit unzähligen kleinen bunten Ballons bei schönem Wetter und blauem Himmel 31 km hoch in die Stratosphäre!
Drei Monate lang hatten Schülerinnen und Schüler des Physik-Leistungskurses zusammen mit ihrem Lehrer, Herrn Peter Limbach, an einem Projekt gearbeitet, in dem sie Strahlenbelastung und Gravitationsbeschleunigung in Troisdorf messen wollten.
Mithilfe eines Wetterballons sollten die gewünschten Daten erhoben werden.
In Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich baute der Leistungskurs die Technik des Wetterballons zusammen, die die Geräte zur Messung von Strahlenbelastung, Luftdruck und Gravitationsbeschleunigung umfasste, ebenso wie ein zur Lokalisation des Ballons erforderliches GPS Gerät. Außerdem wurde er mit Kameras bestückt, um neben den Messwerten auch Fotos von der Reise des Ballons zu gewinnen. Diese Kamera wurde mit den Geldern des Fördervereins angeschafft.
Der im Durchmesser zwei Meter große Ballon stieg am 29. März 2019 31 Kilometer in die Stratosphäre auf, zerplatzte wie berechnet und die in einer Styroporkiste befindlichen Messgeräte flogen mithilfe eines Fallschirms auf die Erde zurück. Das GPS Gerät zeigte eine Landung der Sonde im Raum Bergheim-Büsdorf an und die Schüler machten sich auf den Weg, um den Korb mit den Messgeräten wieder einzusammeln und die Daten ihres Projektes auszuwerten.
Überraschenderweise stoppten die GPS Signale in Bodennähe und die Styroporkiste mit den Messgeräten war zur Enttäuschung aller verschwunden. Tage später wurden der Schule anonym Daten und Filme aus dem Wetterballon zugeschickt und letztendlich fanden sich auch alle Geräte anonym auf dem Schulgelände deponiert wieder.
Alles in allem ein spannendes Experiment mit einem glücklichen Ende!
Der Förderverein hat dieses spannende Projekt sehr gerne mit der Anschaffung einer der Kameras unterstützt!